Infolge des Zweiten Weltkriegs waren viele katholische Flüchtlinge und Vertriebene aus den einst deutschen Ostgebieten, vor allem aus Ostpreußen und Schlesien, nach Mecklenburg gekommen. Rund 800 Katholiken siedelten sich damals in Bruel und Umgebung an, sodass eine eigene Kirche gebaut wurde. Die Weihe des kleinen Gotteshauses erfolgte am 22. Dezember 1973 durch Bischof Heinrich Theissing aus Schwerin. Als nördlichste Bonifatiuskirche auf dem Gebiet der damaligen DDR erhielt das Brüeler Gotteshaus eigens aus Fulda eine Reliquie des heiligen Bonifatius. Dieses Andenken an den Apostel der Deutschen wurde in die Altarplatte eingelassen.
Im Eingangsbereich zeigt ein Ölbild den Kirchenpatron von Brüel, den heiligen Bonifatius, das der Maler Johannes Hevicke (1910 – 1992) im Jahr 1978 eigens für Brüel gestaltete. Als Vorlage diente ihm ein Triptychon des Malers Alfred Gottwald (1893 – 1971), das dieser als Altarbild für die Kapelle in Hille bei Minden schuf.
Kirche St. Bonifatius Bruel
Schweriner Straße 29
19412 Brüel
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