Für die polnischen Saisonarbeiter, die „Schnitter“, wurden nach 1922 von Teterow aus Gottesdienste in Neukalen in einer Turnhalle oder im Gasthaus gehalten. Der Flüchtlingsstrom nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte schlagartig die Gemeinde. Seit 1945 fand der Sonntagsgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche statt. Eine 1950 in einer Kegelbahn in Neukalen eingerichtete Kapelle wurde bis 1958 genutzt; dann wurde der Gottesdienstraum in einen früheren Gasthaussaal verlegt. Das Gebäude beherbergte bis 1991 ein kleines Altenheim, das von den Schwestern vom hl. Namen Mariens geführt wurde, die Wohnung des Priesters und die Gemeinderäume.
1992 erfolgte der Bau eines neuen Pfarrhauses und Gemeindesaal. Am 18. September 1993 fand die Grundsteinlegung für die neue Kirche statt, die Kirchweihe vollzog Herr Weihbischof Norbert Werbs aus Schwerin am 30.April 1994. Die Kirche hat ca. 125 Sitzplätze.
Mit Pfarrer Manfred Sturm erfolgte 2001 für die Gläubigen in Neukalen und Dargun die Zusammenlegung zum Gemeindeverbund mit Teterow und Raden, die heutige Sankt Petrusgemeinde.